E11300-24 Hildebrandhaus -Biografie einer Villa
Beginn | Sa., 07.02.2026, 15:00 - 16:00 Uhr |
Kursgebühr | 16,00 € |
Dauer | 1 x |
Kursleitung |
Maria Jenkin-Jones M. A.
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Die neue Dauerausstellung in der Monacensia im Hildebrandhaus arbeitet die äußerst wechselvolle Geschichte des Hauses in der Maria-Theresia-Str. 23 und seiner unterschiedlichen Bewohner auf. Der Bildhauer Adolf von Hildebrand ließ das Gebäude als Wohn- und Atelierhaus für sich und seine Familie errichten. Nach seinem Tod verkauften die Erben das Anwesen 1934 an die Jüdin Elisabeth Braun, die von 1937 bis 1941 dort 15 Menschen jüdischer Herkunft Obdach gewährte. Sie selbst und ihre Schutzbefohlenen wurden im Holocaust ermordet. Das Hildebrandhaus wurde in der Zwischenzeit von Protegés des Naziregimes bewohnt. Nach dem 2. Weltkrieg erbte die Evangelisch-Lutherische Kirche, die Elisabeth Braun in ihrem Testament eingesetzt hatte, die Maria-Theresia-Straße 23 und verkaufte sie 1967 weiter. Der drohende Abriss wurde verhindert und der Freistaat Bayern erwarb das Anwesen. Seit 1977 ist es Sitz der Monacensia.